Tag 1: 05.08.2014
Von S-chanf zur Keschhütte
Nach dem Frühstück fuhren wir eine Station weiter im Engadin hinauf. Bis S-chanf, hier kamen wir ja im Vorjahr von der Varusch-Hütte herunter. Der Ort liegt auf ca.1670 m.
Entlang der Bahn ging es dann wieder zurück. Nach einem Bahnübergang gleich nach der Bahnstation wanderten wir auf einem Güterweg bis in einen Lärchenwald hinein. Leicht ansteigend führte die Güterstraße bergan. Jetzt mussten wir einen Waldsteig wieder hinuntergehen um in das Val Sausana hinunterzukommen.
Kurz vor dem Weiler Sausana kamen wir auf die Straße hinunter und querten den Vallemberbach. Nach dem Weiler ging es auf einer Forststraße weiter in das Tal hinein. Immer wieder kleine Geländestufen waren zu erwandern. So erreichten wir die Punt (Brücke) da Splü (1776 m). Auf der anderen Bachseite ging der Weg weiter hinauf zu einer weiteren Brücke. Steiler ging es nun hinauf zur Alp Funtauna (ca. 2200 m). Nach der Alp begann der Steig hinauf zur Kesch-Hütte. Lange nur leicht ansteigend führte der Steig über Almwiesen. Zuletzt ging es steiler hinauf. Es war den ganzen Tag bewölkt und auch die Sonne kam zeitweise heraus. Unterwegs fielen auch ab und zu ein paar Tropfen. Hinter der Kesch-Hütte (2632 m) zeigte sich der Piz Kesch mit seinen Gletschern. Der Gletscher sendet hier seine Schmelzwasser auf der einen Seite zum Inn, also in das Schwarze Meer, und auf der anderen Seite in den Rhein, also zur Nordsee. Wir standen hier also auf einer Wasserscheide.
Die Wirtsleute auf der Hütte waren sehr freundlich und das Abendessen mundete sehr. Die Hütte ist sehr gepflegt und wir wurden in einem Zimmer mit fünf Betten untergebracht.