7.Tag: 14.07.2008
Von der Refuge PlanSec zur Refuge Arpont
Am Morgen erlebten wir eine Überraschung. Es hatte in der Nacht leicht geschneit und jetzt fegte ein Schneesturm um die Hütte. Da es nach dem Frühstück auch noch nicht besser aussah und wir heute eine kürzere Tagesetappe vor uns hatten, beschlossen wir noch zwei Stunden zuzuwarten.
Und es wurde leicht besser, zumindest hörten der Wind und das Schneien auf. Bei Nebel marschierten wir also, warm angezogen los. Da wir nicht viel sahen, mussten wir unser Augenmerk auf den Steig legen.
Zuerst wanderten wir eben auf einer Almwiese einen Hang entlang. Später wurde es schroffer und der Steig ausgesetzter. Nach einem Aufstieg auf eine weitere Alm, marschierten wir einen Berghang entlang. Dann setzte starker Regen ein. Da wir aber gut ausgerüstet waren, trotzten wir dem Nass von oben und marschierten weiter.
Über Felsen und Kare führte uns der Steig fast eben weiter. Der Regen hörte nach einer Stunde wieder auf, der Nebel aber blieb.
Nach einer Jausenpause bei einer Felsgruppe hatten wir einen kleinen Abstieg zu bewältigen. Wir passierten eine Alm, auf der Schafe gehalten wurden. Da es geregnet hatte, war hier der Weg ziemlich dreckig.
Nach Passieren der Alm besserte sich das Wetter und es kam teilweise sogar die Sonne heraus. Wir sahen jetzt, dass wir auf einem Steilhang marschierten. Tief im Tal rauschte der Doron-Fluss und man sah auch schon weiter in das Tal hinaus. Im Dunst tauchte tief unten Termignon am Arc Fluss auf.
Und von Minute zu Minute hob sich die Wolkenuntergrenze und gab grandiose Ausblicke frei. Als wir um einen Felshang herummarschierten, sahen wir weit vor uns die L’Arpont-Hütte liegen.
Noch stand uns aber ein Aufstieg bevor. In einem Hochtal, dass wir dann erreichten, standen ein paar zerfallenen Almhütten und einen aus Steinen errichtete Kapelle. Von dem links liegenden Gletscher rauschten ein mehrere Wasserfälle herunter und wir mussten die Abflüsse dieser Fälle überqueren. Gut dass man hier Brücken angelegt hat, denn die Bäche waren teilweise tief eingeschnitten.
Nach einem weiteren kurzen Anstieg erreichten wir dann die Refuge L’Arpont (2309 m). Die Hütte war voll, wir hatten aber zum Glück reserviert und freuten uns auf die Nachtruhe.