Tag 6: 11.07.2013
Vom Moratal nach Livigno
Nach der Nacht im Heu waren wir marschierten wir in der Früh los und erreichten nach einem kurzen Marsch über eine Kuhweide den Weg in das Moratal hinein. Das Wetter hatte sich am Abend noch einmal ausgetobt, nach einem Gewitter am Abend hatten wir eine sternenklare Nacht und einen wolkenlosen Morgen.
Leider mussten wir auf das Frühstück verzichten, so wanderten wir also etwas hungrig hinaus durch das wunderschöne Moratal. Der Weg wurde schmaler und führte neben dem Morabach zwischen steilen Felswänden weiter hinaus. Nun erreichten wir die Grenze nach Italien und es begann ein sehr schöner Abschnitt bis zum Stausee di Fruele. Die breite Hochebene, die gesäumt war von hohen Berggipfeln, war mit lichtem niederen Föhren bewachsen.
Am nördlichen Ende begann dann der Aufstieg in das Hochtal Alpisella. Auf einer Forststraße führte der Weg in Serpentinen zuerst durch Lärchenwald, später baumlos zwischen Blumenwiesen, hinauf. Das Val Alpiselle liegt etwa 300 Hm über dem Stausee Fruele im Osten und 400 HM über dem Stausee von Livigno im Westen. Das langgezogene Hochtal lag zwischen zwei Bergketten und es blühte eine Vielzahl von verschiedenen Almblumen.
Der Weg hinunter war dann etwas mühsamer. In langen Serpentinen ging es im Wald hinunter und unten dann in der Sonne hinaus zum Livigno-Stausee. Bei einer Restauration erreichten wir den Stausee. Wir zogen es aber vor, da die Wirtschaft mit Ausflüglern voll besetzt war, gleich weiter zu marschieren.
Das letzte Stück entlang des Ufers hinaus nach Livigno war dann sehr anstrengend und heiß. Die fünf km lange Straße bis zu unserem Hotel in der Stadt lag zuletzt voll im Sonnenschein. Müde und hungrig erreichten wir unser Quartier, das Hotel Baita della Luna direkt vor der Fußgeher Zone von Livigno. Nach dem Duschen gingen wir in die Stadt und genehmigten uns ein gutes Nachmittagsmahl.