23.06. und 24.06.2003 / Erwin Wögerbauer, Edi Wollanek
Überquerung des Hochschwab
Tag 1:
An einem wunderschönen Tag begannen wir die Überschreitung des Hochschwabs vom Seeberg-Sattel aus (1253 m).
Wir stiegen durch einen steil in Serpentinen ansteigenden Waldsteig zur Seeleitenspitze (1734 m) hinauf und genossen die erste Aussicht.
Hier begann dann die eigentliche Überschreitung. Der Weg führte uns über leicht ansteigende und wieder fallende blumenreiche Almwiesen hinauf auf ca 2000 m.
Nach einem Abstieg in ein Kar zur sogenannten Quelle (allerdings war weit und breit kein Wasser) ging es wieder länger bergauf bis zum Bergkegel des Hochschwabs auf ca. 2140 m. Die letzten 120 Höhenmeter bis zum Gipfel des Hochschwab (2277 m) überwanden wir glücklich und wir konnten uns dann über die besonders schöne Rundumsicht erfreuen.
Nach einer Rast ging es dann wieder bergab und weiter leicht auf und ab auf Almwiesen bis zum Abstieg in die Hirschgrube zur Häuslalm (1526 m).
Da wir kein Wasser mehr zum Trinken hatten, wurde dieser Abstieg durch endlose Latschenfelder ziemlich zur Qual, denn die Nachmittagssonne heizte die Luft enorm auf.
Wir waren froh als die Häuslalm endlich auftauchte.
Da wir ziemlich geschlaucht waren und die Hütte einen besonders schönen Eindruck machte (neu renoviert), und auch die Hüttenwirtin sehr freundlich war, blieben wir hier zum Übernachten.
Nach einem sehr schmackhaften Schweinebraten und ein paar Radlern fielen wir totmüde ins Bett.
In der Nacht war es gewittrig und es hat auch leicht geregnet.
Tag 2:
Am Morgen begrüsst uns bereits wieder die Sonne, aber über den Gipfeln lagen schon wieder Quellwolken und das verhiess vermutlich am nachmittag einige Gewitter.
Wir gingen also bald in der Früh weg und stiegen zum Sackwiesensee ab (1440 m). Anschliessend ging es durch lichten Hochwald über einen schönen Waldsteig hinauf zur Sonnschien-Alm (1523 m).
Nach kurzer Rast (wir wollten ursprünglich hier übernachten) gingen wir weiter, leicht ansteigend hinauf zur Hörndl Alm. Der Weg ging dann weiter leicht bergab und bergauf durch lichten Wald und dann entlang eines Hanges auf dem Dr. Kotek Steig hinab zur Kulm Alm. Hier schwenkt der Weg südwärts entlang eines Hanges leicht bergauf und dann wieder bergab in ein Tal unterhalb der Frauenmauer.
Hinauf ging es dann auf eine Scharte und dann entlang der Westseite des Griesmauerkogels leicht ansteigend auf den Hirscheggsattel (1699 m). Von hier stiegen wir hinunter zur alten Leobener Hütte (1582 m) und weiter zum Parkplatz auf dem Präbichl (1225 m).
Das Wetter hielt überraschend, obwohl es zeitweise schon ziemlich zuzog und zu donnern begann.