Tag 5: 10.07.2012
Von Gfrill über den Laugen in das Ultental
Die längste Etappe unserer Tour steht bevor. Hält das Wetter? Nach abendlichem Gewitter, war die Nacht sternenklar, am Morgen war es leicht bewölkt und kühl.
So marschierten wir also los, mit einem guten Frühstück gestärkt. Die Passstarsse querend tauchten wir in den Wald ein der noch dampfte. Der Steig ging bis zur nächsten Querung der Strasse mässig steil hinauf. Ab jetzt wanderten wir auf einer Forststrasse weiter bergauf. Die Strasse wurde dann sehr steil bevor sie auf die Gfrillner Alm mündete. Auf der Alm machten wir kurz Trinkpause und bekamen einen Sommerspritzer serviert (mit sehr guten Wein).
Jetzt begann es leicht zu regnen. Wir stiegen aber trotzdem weiter hinauf zum Laugensee. Der Steig ging über Almboden und dann durch Blocksteine und Geröll hinauf zum See.
Der Regen hörte hier wieder auf und wir begannen den letzten Anstieg hinauf zur Laugenspitze. Am ausgesetzen Grat zogen Nebelschwaden aus dem Tal herauf und es begann zu donnern. Wir beeilten uns also auf den Gipfel zu kommen. Doch kurz vor dem Gipfel riss die Wolkendecke auf, es hörte auf zu donnern und die Sonne schien bis zum Abend vom fast wolkenlosen Himmel - Wetterglück.
Die Aussicht vom Laugen war wunderbar. Wir begannen dennoch nach kurzer Pause den Abstieg, denn unser Weg war noch lang. Und er sollte noch länger werden, denn wir übersahen beim Abstieg eine Abzweigung und marschierten zu weit südlich weiter. Bei einer Markierung orientierten wir uns dann und wanderten zu der Alm Pradont. Hier stärkten wir uns mit Bier und Käse und fragten nach dem weiteren Weg.
Nach der Alm mussten wir einen kleinen Gegenhang ersteigen. Oben senkte sich der Steig dann in weitem Bogen hinunter zur Aleralm. Hier trafen wir wieder auf unsere Originalroute.
Oben im Wald waren noch die Hagelkörner vom gestrigen Gewitter zu sehen, wir hatten also den richtigen Tag für die Laugenüberquerung getroffen.
Nach der Aleralm begann dann der Steig zur Gampenalm hinüber. Zuerst war es ziemlich schmierig, dann besserte sich aber der Weg. Er führte uns hinauf um ein Kar zu überschreiten und kurfte dann um einen Bach herum. Nach einer Stunde erreichten wir die Gampenalm.
Bis zur Spitzneralm brauchten wir dann fast eine Stunde, der Steig war aber fast eben, erst vor der Alm senkte er sich.
Von der Spitzner Alm bis in das Ultental hinunter war der Waldsteig dann steil.
Unten beim Bach der vom Zoggler-Stausee herunterkam sahen wir dann ein Gewitter vom Hasenohr herunterkommen und es begann zu regnen und zu donnern. Den letzten Anstieg auf der Strasse hinauf zum Eggwirt in St. Walburg hetzten wir dann trotz unserer Müdigkeit hinauf.
Nach dem Einchecken und duschen genossen wir unser Bier im Gastgarten, denn das Gewitter war wieder vorbei.
Das Abendessen war dann ein 5-Gängemenü, das uns sehr mundete.