30.06.2009 bis 07.07.2009 / Erwin Wögerbauer, Franz Leibezeder, Kogler Hilda, Edi Wollanek
Durchquerung der Schobergruppe von Kolm-Saigurn nach Lienz
Tag 1:
Mit dem Postbus fuhren wir hinauf nach Kolm-Saigurn zum Naturfreundehaus (1596 m). Hier begannen wir den Aufstieg zum Sonnblick. Das Wetter war einigermassen schön (es regnete nicht). Bereits nach kurzem Aufstieg passierten wir den schönen Barbarafall. im Naturfreundehaus-Neubau (2176 m) hielten wir kurze Mittagspause. Ab hier begann der Nebel. Kurz nach der Hütte begann der Schnee. Durch dichten Nebel und teilweisen sehr steilen Schneefeldern kamen wir zur kleinen Rojacherhütte (2719 m). Nach kurzem Aufstieg über Blockfelsen wendeten wir uns nach links um über den Gletscher zum Zittelhaus (3106 m) zu gelangen. Bei Sicht Null orientierten wir uns nur nach den vor uns abgestiegenen Glocknerpilgern. Doch wir erreichten wohlbehalten das Zittelhaus.
Tag 2:
Nach unruhiger Nacht (Höhenluft) und guten Frühstück begannen wir den Abstieg durch das Fleisstal nach Heiligenblut. Zuerst wieder Schneefelder und Nebel bis ca 2500 m. Durch Blockfelsen und steilem Steig erreichten wir eine Forststrasse. Da das Wirtshaus "Zum alten Pocher" geschlossen war, machten wir im Goldgräberdorf kurz danach eine kurze Pause. Auf einer asphaltierten Strasse stiegen wir hinunter bis zur Fleisskehre der Glocknerstrasse (1514 m). Nach kurzem Anstieg auf der Glocknerstrasse bogen wir links in eine kleine Strasse ein und erreichten oberhalb Heiligenblut das Mölltal (1266 m). Nach steilem Aufstieg auf einer Forststrasse wanderten wir in das Gössnitztal hinauf und passierten die Trogalm. Entlang des Leiterbaches erreichten wir das Hochtal der Ochsneralmen. Nach einem Steilaufschwung ging es über Almwiesen weiter hinauf bis zur Glorerhütte (2651 m).
Tag 3:
Am Morgen erwartete uns eine schöne Fernsicht. Wir hatten sogar das Glück den Grossglockner kurz frei bewundern zu können. Durch Blockgestein und Almmatten erreichten wir nach leichtem Abstieg das Peischlachtörl (2484 m). Vor uns lag der Gipfel des "Böses Weibl". Die ca. 700 m Aufstieg schafften problemlos. Kurz vor dem Gipfel mussten wir allerdings noch eine Schneebrücke überqueren, die einen kleinen Nervenkitzel verursachte. Der Gipfel des "Böses Weibl" (3119 m) war zwar frei, die Fernsicht war aber inzwischen begrenzt. Es hatte zugezogen. Nach kurzer Gipfelrast stiegen wir zur Biwakschachtel auf dem Kesselkeessattel (2912 m) ab. Über einen kurzen aber sehr steilen Steig erreichten wir ein grosses Schneefeld, das uns entlang der Flanken mehrerer Dreitausender in ein Hochtal hinausführte. Später stiegen wir über Almwiesen und ein paar Restschneefelder hinab zum Gössnitzbach. Kurz danach erreichten wir die Elberfelderhütte (2348 m).
Tag 4:
Wieder lag ein langer beschwerlicher Weg vor uns. Durch einen Gletscherkessel erreichten wir die Gössnitzscharte (2732 m). Beim Abstieg zur Lienzerhütte hatten wir einen herrlichen Blick auf den frei stehenden Glödist. Zuerst über Schneefelder und dann über Almmatten erreichten wir die Lienzerhütte (1974 m). Nach kurzer Mittagspause begannen wir den langen Marsch hinaus nach Lienz. Zuerste bgleitete uns der Debantbach hinunter. Dann stiegen wir wieder einige Höhenmeter hinauf und wanderten auf einer Forststrasse hinaus bis zum Nussdorfer Erlebnisweg. Schon ziemlich müdemussten wir nun fast 1000 Höhenmeter absteigen. Erschöpft erreichten wir schliesslich den Vorort Nussdorf (712 m). Ein Taxi brachte uns zum Bahnhof und mit dem Zug führen wir wieder zurück nach Taxenbach zum Auto.