4.Tag: 11.07.2007
Von Saint Dalmas la Selvage nach Bousièyas
Ein wunderschöner Morgen erwartete uns, und das Frühstück war wieder sehr gut. Direkt bei der Gite d’Etape begann der GR 5 und stieg durch Gärten zuerst leicht bergan. Entlang eines Hanges in einem leichten Linksbogen wanderten wir bis auf ca. 1800 m hinauf. Der Steig war sehr schön angelegt und man hatte immer einen wunderschönen Tiefblick.
Heute hatten wir eine kürzere Etappe eingeplant, um uns zu erholen und die Natur, die uns hier üppig blühend begleitete, richtig zu genießen.
Bei einer Rinne knickte der Steig scharf nach rechts. Hier betraten wir wieder den Nationalpark Mercantour. In einem Linksbogen um einen Hangrücken herum stieg der Weg nun steiler werdend hinauf zu einer verlassenen Alm (Alm Rochepin – 1950 m). Hier hielten wir mitten in einem Blumenmeer Trinkpause.
Nach dem wir die Alm passiert hatten wurden die Blumen weniger und wir stiegen weiter über Almwiesen hinauf zum Col de la Columbière (2307 m).
Da wir an dem heutigen Tag Zeit hatten , machten wir einen Abstecher hinauf zum Gipfel Tète de Vinaigre (2394 m). Direkt auf diesem Gipfel steht eine Ruine eines alten Forts. Der Anblick war zwar etwas gestört, da man jede Menge Antennenmaste montiert hat. Nach ausgiebiger Gipfelrast begannen wir den Abstieg nach Bouisèyas.
Zuerst zurück zum Col de la Columbière, dann ging es rechts zuerst in steilen Serpentinen hinunter zu einer Schotterstrasse. Auf dieser wanderten wir weiter hinunter, bis der Steig rechts von der Straße in einen Wald hineinführte. Im Wald fiel der Weg steiler hinunter, bis wir wieder auf die Straße trafen. Auf dieser ging es dann mäßig steil hinab nach Bousièyas (1883 m).
Die Gite d’Etape in Bouisèyas liegt direkt an der Straße zum Col de Bonette gegenüber der Kirche und war in einem alten Steingebäude untergebracht. Die Sanitäranlage war auch schon ziemlich alt (Plumpsklo), aber sauber. Der gemeinsame Schlafsaal war heute total überfüllt. Trotzdem hatten wir wieder einen guten Schlaf, denn das gemeinsame Abendessen war sehr gut.
Da der Ort in einem Talkessel liegt, fiel die Temperatur in der Nacht unter Null Grad.