24.05.2019 / Edi Wollanek
Teltschenalm
Einen Kurzurlaub in der Grimmingtherme in Bad Mitterndorf nutzte ich zu einem kleinen Ausflug zur Teltschenalm hinauf.
Bei herrlichem Wetter, Sonnenschein und schöner Fernsicht startete ich im Ortsteil Obersdorf.
Von hier aus wanderte ich auf einer Asphaltstraße hinauf bis zum Niermannhof. Jetzt ging der Weg in eine Schotterstarße über und zog sich gerade hinauf mitten durch eine blühende Wiese, bis zum Waldrand. Diese Niermannwiese benutzten früher die Erzfuhrleute, um die Ochsen zu füttern.
Vor dem Beginn des Karrenweges, der jetzt steil im Wald bergan führte, genoss ich bei einer kurzen Rast die schöne Aussicht vom Lawinenstein, dem Grimmingstock und weiter zur Kammspitze hinüber. Die schneebedeckten Gipfel strahlten verlockend in der Sonne.
Auf dem Karrenweg brachten früher das Erz auf Ochsenwagen von der Mine auf der Teltschenalm herunter in den Ort. Unvorstellbar musste die Qual für Mensch und Tier gewesen sein.
Dieser Karrenweg ging zur damaligen Zeit sicher bis zur Mine hinauf. Jetzt mündete der Karrenwag aber weiter oben in eine Forststraße, die zur Teltschenalm hinauf ging.
Hier heroben begannen auch die Schneefelder und bald ging es nur mehr auf tiefen Schnee weiter bergan. Die Teltschenalm erreichte ich dann auch bald. Es lag hier heroben noch gut zwei Meter Schnee. Die Sonne hatte aber rund um die Hütten schon gut gearbeitet und den vielen Schnee geschmolzen. Hier blühten auch Unmengen von kleinen Krokussen.
Ein Stück oberhalb der Teltschenalm liegt auch die Erzmine mit dem Erzhaufen, der nach 150 Jahren noch immer keine Vegetation zugelassen hat. Es schaute aber nur ein kleiner schneefreier Gupf von der Halde heraus.
Da ich weiter oben schon ein paarmal gewesen bin (Kampl-Besuche), kehrte ich hier um.
Ich stapfte jetzt hinunter zum Marterl der Teltschenmutter. Hier soll einem Hirten die Gottesmutter erschienen sein.
Für den Abstieg nach Obersdorf hinunter nahm ich dann den selben Weg wie herauf.
Zusatz:
Am Vortag besuchten wir die Strumern beim Ödensee. Das ist eine Karstquelle, die jetzt Unmengen von Wasser entlässt. Ich habe ein paar Fotos von diesem sehenswerten Schauspiel dazugenommen. Innerhalb von zehn Metern entsteht hier ein reissender Bach.